Ein Material das die Fähigkeit besitzt die Luftverschmutzung in Großstädten zu reduzieren, gewissermaßen CO2 absorbierend agiert, klingt nach einer futuristischen Vorstellung, welche erhöhte Emissionswerte regulieren könnte. Die Architekten von elegant embellishments erforschen Materialien und architektonische Methoden, die Technologie und Architektur auf nachhaltige Weise zusammenführen sollen. Allison Dring und Daniel Schwaab aus Berlin entwickelten eine Fassaden-Konfiguration, die Schadstoffe aus der Luft filtert: prosolve370e.

Das dekorative Modul prosolve370e kann als Gebäudefassade an bereits existierenden Gebäuden oder schadstoffbelasteten Bereichen angebracht werden. Seine Form orientiert sich an der fraktalen Geometrie der Natur. Diese Beschaffenheit vergrößert die offene Fläche des Moduls, welches nun mittels seiner Form Licht, Schmutz und Luftwirbel diffundiert.

Die Baumodule sind mit einer hauchdünnem Titanium Dioxid (TiO2) Beschichtung überzogen. Diese Lackierung besteht aus TiO2 Nano-Partikeln, die bei Tageslicht aktiviert werden und anschließen Luft reinigende Eigenschaften aufweisen.

Werden die Module an Straßen mit regem Verkehr oder an Tunneln angebracht, neutralisieren sie Schadstoffe in der Luft und reduzieren somit den Emissionsgehalt darin. Unterstützt wird diese Eigenschaft durch die einzigartige, modulare Konfiguration dieser Technik.

Eines der ersten Projekte wurde in Mexico City realisiert. Eine 2500 m2 große, schadstoffabbauende prosolve370e Fassade kleidet das Krankenhaus Torre de Especialidades im südlichen Viertel der Stadt. prosolve370e wurde aufgrund seiner antimikrobiellen und Luft reinigenden Effekte gewählt und soll in seiner einprägsamen Form, an die Probleme der Luftverschmutzung in Mexico City erinnern.

Bilder © elegant embellishments Berlin